Unter dem Label „EuropaChecker“ hat der Jean-Monnet-Lehrstuhl von Prof. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet ein neues Format erprobt, das Studierende und Dozierende mit SchülerInnen und LehrerInnen zusammenbringt. Beim ersten Termin haben sich 40 SchülerInnen des Bayernkollegs Schweinfurt mit 30 Bachelor-Studierenden des Studiengangs PSS ausgetauscht.

Das neue Format, das die Aktivitäten des Jean-Monnet-Lehrstuhls erweitert, wurde in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Europäischen Akademie Bayern entwickelt und umgesetzt. Zunächst hörten die 40 SchülerInnen einen Vortrag der Lehrstuhl-Inhaberin Prof. Müller-Brandeck-Bocquet zu den aktuellen Krisenszenarien der Europäischen Union, aber auch zu den Aspekten, die die EU und ihre Mitgliedstaaten zusammenhält. Bereits hier zeigte sich das große Interesse der SchülerInnen, die im Anschluss an den Vortrag zahlreiche Fragen stellten.

Anschließend konnten sich die SchülerInnen in dem Rollenspiel „Welches Europa wollen wir?“ selbst ausprobieren und die Zukunft der Europäischen Union diskutieren. Hierzu schlüpften sie in Rollen, die unterschiedlichen Zukunftsszenarien – von einer vollständigen Auflösung der EU bis hin zu einer sehr viel stärkeren Vergemeinschaftung – repräsentieren, und versuchten ihre MitschülerInnen von ihrer Vision zu überzeugen. Am Ende sprach sich die Mehrheit für mehr Europa aus.

Der dritte und letzte Teil des EuropaCheckers bestand aus dem sogenannten „Europa Café“. Hier diskutierten die SchülerInnen mit PSS-Studierenden über aktuelle Potenzialthemen der Europäischen Union. Hierfür hatten die Studierenden Fragestellungen für sechs Themen vorbereitet und fungierten als GastgeberInnen für die offene Diskussion aller Beteiligten. Aufgrund des Erfolgs der ersten Veranstaltung wurde gleich ein zweiter Temin vereinbart: am 17.01.2019 wird es eine Neuauflage des EuropaCheckers geben.