Im Wintersemester 2017/18 werden Studierende des Instituts für Politikwissenschaft und Soziologie unter Leitung des Wissenschaftlichen Mitarbeiters Timo Lowinger im Rahmen eines Bachelor-Seminars die bereits bestehende Ausstellung „‘63-‘13: 50 Jahre gelebte europäische Geschichte“  substantiell erweitern und aktualisieren. Neben der Aktualisierung der 2013 erstellten Informationstafeln soll die Ausstellung um die Dimension des Rahmenthemas des Jean-Monnet-Lehrstuhls erweitert werden: Besonders soll dabei zielgruppengerecht der deutsch-französische Motor der Integration als Potenzialthema auf zusätzlichen Tafeln beschrieben und reflektiert werden.

Sind die deutsch-französischen Beziehungen noch immer oder erneut wieder Motor der Europäischen Union? Diese Frage ist aufgrund der sogenannten Polykrise aktueller denn je. An die „Achse“ Berlin-Paris wird dabei die Hoffnung und Erwartung adressiert, sie solle, ja müsse Europa einen Ausweg aus der aktuellen Lage, die an den Grundfesten der Integration rüttelt, weisen. Doch kann der in den letzten Jahren spürbar geschwächte deutsch-französische Motor der Integration diesen Anforderungen noch genügen?

Im Jean-Monnet-Workshop werden ebendiese Fragen erörtert und diskutiert. Dabei erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einerseits Einblicke in die deutsche und französische Außen- und Europapolitik sowie in die deutsch-französischen Beziehungen und anderseits festigen Sie ihr Wissen zu den Grundlagen der Europäischen Integration und über die aktuelle Verfasstheit der EU.

Das Seminar ist als Workshop konzipiert. Neben inhaltlichen Sitzungen werden die Studierenden in Gruppen die Ausstellung über die deutsch-französischen Beziehungen schrittweise neu gestalten. In aufeinander aufbauenden Phasen werden sie über das Semester hinweg gemeinsam die die neuen Banner konzeptionieren.

Nach der Fertigstellung wird die neue Ausstellung dann auch unter neuem Namen in den Schulen der Region und darüber hinaus gezeigt zu werden: „Deutsch-französischer Motor der Integration: Neues Potenzial für die EU“.